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Trainingstag am 09.09.2023 in Gärtringen
von Daniel Escher
Am 9. September diesen Jahren hatten wir wieder einmal einen Trainingstag bei uns im Dojo in Gärtringen. Dieser war in drei Trainingsabschnitte eingeteilt, in welchen jeweils unterschiedliche Mitglieder Training gaben. Generell ging es viel um HAPV (Habitual Acts of Physical Violence), also Angriffe, mit denen man auf der Straße rechnen könnte.
Dazu haben wir zuerst eine Trainingseinheit bei Jürgen gehabt, in welcher ein Trainingspartner jeweils unterschiedlich umklammert hat (von hinten mit den Armen mit umklammert/nicht umklammert; fester/loser; etc.). Dazu sollte man sich zu Beginn erst einmal nur klammern lassen, sodass man ein Gefühl dafür bekommt, wie es ist geklammert zu werden und was der Angreifer in dieser Situation macht. Hierbei ist bereits aufgefallen, dass ein großer Gewichts-,Kraft- und Massenunterschied eine erhebliche Herausforderung für den jeweiligen Trainingspartner darstellt. Da meine Trainingspartnerin beinahe 20 cm kleiner war und im Thema Gewicht und Kraft auch nicht mit mir gleichsetzen konnte, zeigte sich für sie bereits hier ein erheblichen Problem, was dann die Effektivität der unterschiedlichen Wege zur Befreiung, welche wir daraufhin übten zeigte, wodurch sich einige Wege als vorteilhaft erwiesen, während andere bei derart großen Differenzen nur wenig Wirkung zeigten. Die Trainingseinheit endete mit einer Runde Zombieball für die jüngeren Mitglieder, während sich einige Ältere um die Verpflegung zum Mittagessen und den Aufbau der Tische und Stühle kümmerten. Zum Mittagessen gab es eine Suppe mit Kartoffeln mit Gemüse und dazu Brot.
Die Trainingseinheit nach der Mittagspause war von Steve gehalten. Nach einem kurzen Aufwärmen gab, kam es zu einer Einheit, die eher Arm lastig war. Hierbei kam es unter anderem dazu, dass man zwei Leute hatte, die ein tegumi (sich wiederholenden Ablauf von Angriff und Verteidigung) machten, während eine Dritte Person versucht hat, einen von Beiden von hinten anzugreifen. Der Angegriffene musst dann nur durch Beinarbeit den Angriffen entkommen, während man das tegumi weiter ausführt. Darüber hinaus gab es noch einen Freikampf Abschnitt, in welchem man vorsichtig versucht hat, den Gegner durch Arme und Hände zu treffen, ohne diesen wirklich zu verletzen. Danach gab es eine Runde Inselfange und eine Runde Gürtelfußball (Fußball, wo man nur mit dem Karate Gürtel den Ball bewegen darf). Hierauf folgte das Dessert, bei welchem haufenweise Früchte, Kuchen und Gummibärchen verzehrt wurden.
Felix hat die letzte Einheit geleitet, in welcher es um Pratzentraining ging. Hierbei hält jeweils ein Partner die Pratze, während der andere in einer bestimmten Abfolge schlagen muss. Wir haben vor allem Abfolgen trainiert, welche normalerweise eher außer Acht gelassen werden, so zum Beispiel zuerst einen gyaku zuki (Cross) und dann direkt zwei linke mawashi zukis (linke Haken) direkt hintereinander. Dieser Trainingsabschnitt endete mit einer runde "Umgebungsraten". Dabei steht eine Person mit geschlossenen Augen in der Mitte eines Kreises und die anderen berühren die Person in der Mitte jeweils und diese muss vorher erkennen, woher die Personen kommen. Das Spiel dient vor allem dazu, ein Gefühl zu bekommen, wo die Angreifer herkommen.
Der Trainingstag endete hiermit und wir Älteren waren Abends noch gemeinsam Essen.